Gedanken zum Osterfest

12. April 2020

Viele von uns hatten vor einigen Wochen bereits Pläne für dieses Osterwochenende gefasst. Bei vielen standen sicher der Besuch eines Osterfeuers, Treffen mit Familie und Freunden und für die Christen der Besuch eines Ostergottesdienstes auf der Agenda. All dies war auf Grund der aktuellen Umstände nicht und nur sehr eingeschränkt möglich. Daher haben es sich viele von uns daheim gemütlich gemacht und das schöne Wetter bei Spaziergängen oder Radtouren genossen. Andere sind ihrer Arbeit nachgegangen. Gleichzeitig haben sich viele Menschen darüber Gedanken gemacht wie es weitergehen soll. Wann gehen die Kinder/Jugendlichen in die Kitas und Schulen, wann beginnt wieder die Normalisierung des öffentlichen Lebens und wie geht es mit meiner wirtschaftlichen Existenz weiter. Derzeit geht es darum, die Ausbreitung des Covid-19-Virus zu verlangsamen und das ist richtig und wichtig. Gleichzeitig muss es möglich sein darüber nachzudenken wie wir die Zukunft gestalten. Derzeit werden und wurden viele Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, weitere werden vermutlich folgen. All dies wird erhebliche öffentlich Finanzmittel benötigen. Diese sind nur mittel- und langfristig zu finanzieren, wenn der Staat auch über entsprechende Mittel verfügt. Dazu bedarf es vor allem Steuereinnahmen. Diese dürfen aber wirtschaftliches Handeln nicht behindern oder gar lähmen. Es geht darum, dass wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen sowie fair entlohnte Beschäftigte in der Lage sind durch ihre Steuern stattliches Handeln, auch in Form von sozialen Leistungen, zu finanzieren. Steuern dürfen nicht zu einer untragbaren Last für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahlen werden. Zu Ostern feiern wir das Fest der Auferstehung, dass Fest der Hoffnung. Diese Hoffnung gilt es mitzunehmen in die gemeinsame Bewältigung der Probleme und Herausforderungen. Bleiben Sie gesund!