Persönliche Erklärung zur OB-Wahl

25. April 2022

Wer bei demokratischen Wahlen antritt, muss auch immer mit einer Niederlage rechnen. In diesem Sinne gratuliere ich Simone Borris und Jens Rösler zum Einzug in die Stichwahl. Ich gebe zu, dass für die CDU, und vor allem auch für mich persönlich, das Wahlergebnis bei der Magdeburger OB-Wahl schmerzhaft ist. Auch wenn das Ergebnis besser war als bei den vorausgegangenen OB-Wahlen, so bleibt es doch unter den eigenen Ansprüchen. Die Gründe und Rahmenbedingungen hierfür müssen, auch selbstkritisch, aufgearbeitet werden.

Persönlich möchte ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern, aber vor allem bei all denjenigen, die mich bei dieser Wahl unterstützt haben, bedanken.

Auch nach einer solchen Niederlage ist Aufgeben keine Option. In diesem Sinne ist es mit eine Ehre und Verpflichtung zugleich als direkt gewählter Landtagsabgeordneter für die Menschen im Landtag zu arbeiten und mein ehrenamtliches Wirken, unter anderem als CDU-Kreisvorsitzender, fortzusetzen.

In den kommenden Tagen wird die CDU Magdeburg sich entscheiden, ob und gegebenenfalls für wen eine Wahlempfehlung für die Stichwahl abgegeben wird.

Mit erheblicher Sorge betrachte ich die niedrige Wahlbeteiligung. Wenn nur vier von zehn Magdeburgerinnen/Magdeburgern ihre Stimme bei der Entscheidung, wer zukünftig an der Stadtspitze stehen soll, abgeben, wirft das Fragen auf. Zum Beispiel, wie die Bedeutung kommunalpolitischer Entscheidungen für das Leben der Menschen deutlicher gemacht werden kann.