CDU Landtagsabgeordneter für Magdeburg Stadtfeld-Ost, Altstadt und Ostelbien
Landtag, Parteiarbeit und ein blau-weißer Traum geht in Erfüllung
Am Donnerstag und Freitag tagte der Landtag von Sachsen-Anhalt. Rund 25 Tagesordnungspunkte standen auf der Tagesordnung. Darunter unter anderem eine aktuelle Debatte zu NATURA2000. Ich selbst dürfte zu drei Tagesordnungspunkten für die CDU-Landtagsfraktion reden. Zum einen zu einer aktuellen Debatte zum Thema der betrieblichen Mitbestimmung. Aus meiner Sicht ist die betriebliche Mitbestimmung einer der Erfolgsgaranten der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Meine Pressemitteilung findest man unter https://www.cdufraktion.de/2018/betriebliche-mitbestimmung-fit-machen-fuer-die-zukunft/. Weitere Berichte beim MDR (https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/landespolitik/landtag-debatte-betriebliche-mitbestimmung-100.html) und auf der Seite des Landtages (https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/arbeit-der-betriebsraete-soll-unterstuetzt-werden/).
In meiner zweiten Rede beschäftigte ich mit der Forderung der Abschaffung von Hartz IV. Hier sprach ich mich klar dagegen aus. Es gibt Reformbedarf aber die Kombination von fördern und fordern bleibt richtig und wichtig. In meiner dritten und letzten Rede ging um die Forderung der Befreiung von der Zuzahlung für die Mittagsversorgung bei Kindern und Jugendlichen im SGBII-Bezug besser bekannt als Hartz IV. In meiner Rede sprach ich mich für einen umfassenderen Ansatz aus. Dazu gehört auch die Befreiung von der Zuzahlung bei der Schülerbeförderung. Meine Pressemitteilung hierzu findet sich unter https://www.cdufraktion.de/2018/bildungs-und-teilhabepaket-muss-zeitnah-ueberarbeitet-werden/.
Damit beträgt die Anzahl meiner Landtagsreden 55.
In dieser Woche gab es auch zahlreiche Veranstaltungen der CDU. Am Montag dürfe ich die Sitzung des Landesfachausschusses für Arbeit, Soziales und Integration leiten. Am Dienstag tagte der Kreisvorstand und am Samstag fand ein Kreisparteitag bzw. eine Mitgliederversammlung der CDU Magdeburg statt. Schwerpunkt waren die Wahlen der Delegierten für die Landesvertreterversammlung, den Landesparteitag und den Landesausschuss. Ich bin dankbar dafür, dass mir die Anwesenden ihr Vertrauen aussprachen und mich jeweils als Vertreter der CDU Magdeburg für diese Gremien wählten. Als Ehrengäste konnten wir den stellv. CDU-Landesvorsitzenden und Minister für Inneres und Sport Holger Stahlknecht MdL sowie den Generalsekretär der CDU Sachsen-Anhalt Sven Schulze MdEP begrüßen. Außerdem wurden auch die Kommunal- und Europawahlen thematisiert, die am 26. Mai des kommenden Jahres stattfinden werden.
Als Fan des 1. FC Magdeburg schlug mein blau-weißes Herz natürlich am Samstag besonders hoch und schnell. Ich freue mich über alle fröhlichen und friedlichen Feiern der übergroßen Mehrheit von Fans zum Aufstieg des 1. FC Magdeburg in die 2. Bundesliga.
Keine Toleranz kann und darf es aber für die Ausschreitungen rund um den Hasselbachplatz gestern Abend bzw. gestern Nacht geben. Das hat nichts mit der positiven Fankultur zu tun für die der FCM und seine Fans bekannt sind. Solche Ereignisse und Bilder schaden nicht nur den direkt Betroffenen selbst sondern werfen auch dunkle Schatten auf diesen für die Sportstadt Magdeburg so bedeutsamen Tag.
Wahlkreistour mit Innenminister Holger Stahlknecht
Am 09. April besuchte der Minister für Inneres und Sport und stellv. CDU-Landesvorsitzende Holger Stahlknecht MdL auf meine Einladung einige Institutionen in Magdeburg. Startpunkt war die Freiwilligenagentur Magdeburg. Dabei nutzten die Leiterin Birgit Bursee und ihrer Mitstreiter die Gelegenheit einige Vorhaben und Projekte, wie den Magdeburger Freiwilligentag und den Dialog der Generationen, vorzustellen. Darüber hinaus ging es auch um das Anliegen, dass das Ehrenamt auch hauptamtliche Strukturen für die Unterstützung braucht. Der Innenminister machte deutlich, dass das Ehrenamt nicht als vermeintlich kostengünstiger Ersatz beim Wegfall von staatlichen Leistungen fungieren kann. Ein kurzer Bericht zum Besuch findet sich auch auf der Homepage der Freiwilligenagentur Magdeburg (http://freiwilligenagentur-magdeburg.de/0cms/besuch-des-innenministers-in-der-freiwilligenagentur/)
Nächste Station war das Vitanas Demenz-Centrum am Schleinufer. Bei der Führung durch den Einrichtungsleiter Heiko Nötzold und die Pflegedienstleiterin Ute Zacher erhielt der Innenminister Einblick in die Arbeit der Einrichtung mit den Bewohnern. Nicht nur was die Unterbringung angeht, sondern auch die Angebote, die den zu Pflegenden unterbreitet werden. Bei strahlendem Sonnenschein wurde natürlich auch der Garten der Einrichtung besucht. Vom Blick über den eigenen fachpolitischen Tellerrand zeigte sich der Minister beeindruckt, ebenso wie von der Arbeit und dem Engagement des Pflegepersonals.
Letzte Station war das Vereinsheim des Magdeburger eSport e.V. in Stadtfeld-Ost. Durch den Vereinsvorsitzenden Martin Müller und weitere Vereinsmitglieder wurde über das Thema eSport im Allgemeinen und den Magdeburger Verein insbesondere informiert. Inzwischen zählt der Verein, der erst Ende letzten Jahres gegründet wurde, rund 200 Mitglieder. Im Vereinsleben steht nicht nur das gemeinsame spielen und trainieren diverser eSport-Titel, wie beispielsweise „StarCraft II“ und „League of Legends“, auf der Agenda. Ebenso auch gemeinsame Aktivitäten wie Vereinsabende oder geplante Elternabende um die Erziehungsberechtigten über die Hintergründe der Aktivitäten ihrer Kinder auf diesem Gebiet aufzuklären. Neben einigen Vorführungen griff der Minister auch selbst zum Controller. Auch wenn ihm die Übung selbst fehlt, hat er erfahrende Spieler in der Familie. Sein fünfzehnjähriger Sohn spielt regelmäßig FIFA auf der Konsole. Hintergrund des Besuchs war die aktuelle Debatte, ob eSport als regulärer Sport anerkannt werden sollte. Aus persönlicher Erfahrung spreche ich mich klar für diese Anerkennung aus. Sowohl auf der Facebookseite des Vereins (https://www.facebook.com/pg/MagdeburgeSports/photos/?tab=album&album_id=2047544995517806) als auch beim MDR (https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/esportsmd-stahlknecht-krull-100.html) wird über diesen Besuch berichtet.
Nach diesem Besuchsprogramm gab es dann noch eine Sitzung mit einen CDU-Mitgliedern im Kaffeehaus Köhler zum Austausch über die aktuelle Lage der CDU und vor welchen Herausforderungen unsere Partei steht.
Innenpolitische Wochenplanung
Die vergangene Woche war für mich sehr von innenpolitischen Themen geprägt. So dürfte ich beim dritten Extremismus-Kongress der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt mitwirken. Dieser hatte den Titel „LINKSEXTREMISMUS IN DEUTSCHLAND – EINE UNTERSCHÄTZTE BEDROHUNG FÜR DIE DEMOKRATIE?“. In meinem Grußwort sprach ich mich dafür aus, dass wir jegliche Form von Extremismus als Demokraten bekämpfen müssen. Einen ausführlichen Bericht zu dieser Tagung findet man unter (http://www.kas.de/sachsen-anhalt/de/publications/51878/).
Nach den üblichen Fraktionsberatungen am Dienstag dürfte ich dann beim Landesfachausschuss Inneres und Sport der CDU Sachsen-Anhalt in einen Vortrag zu den geplanten Änderungen der Kommunalverfassung Sachsen-Anhalt und anderer kommunalrechtlicher Vorschriften halten.
Am Mittwoch ging es dann unter anderem zur Sitzung des Beirates der Magdeburger Partnerschaft für Demokratie und die Neuwahl des Vorstandes des CDU-Ortsverbandes Nord dürfte ich am Abend leiten.
Eine Sitzung des Ausschuss für Inneres und Sport fand dann am Donnerstag statt. Dort wurde unter anderem beschlossen, dass zu den geplanten Änderungen der Kommunalverfassung Anfang Mai eine Anhörung stattfinden soll. Am Abend ging es nach Halle/Saale zu einer CDU-Kreisvorsitzendenkonferenz zusammen mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Kommunalwahl 2019.
Die Sitzungen der Vorstände des Bildungswerkes der Kommunalpolitischen Vereinigung und der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU Sachsen-Anhalt fanden dann am Freitagnachmittag statt. Dabei ging es auch um die Vorbereitung der Kommunalwahlen im kommenden Jahr in Sachsen-Anhalt. Das Ziel ist dabei, dass die CDU wieder mehr kommunalpolitische Mandate erringt als alle anderen politischen Parteien zusammen.
Praktikum bei der Bahnhofsmission
Die ökumenische Bahnhofsmission Magdeburg kann nach ihrer Wiedergründung nach der friedlichen Revolution auf eine mittlerweile 26jährige Geschichte zurückblicken. Bereits seit vielen Jahren begleite ich die Arbeit dieser Einrichtung auf verschiedene Weise. Deshalb habe ich nicht lange gezögert als die Anfrage des Leiters der Bahnhofsmission Florian Sosnowski kam ob ich nicht ein „Praktikum“ dort machen möchte. Am 13. März dürfte ich mehrere Stunden bei der Versorgung bzw. Betreuung, inkl. Brötchen schmieren, der Nutzer mithelfen. Das ist natürlich nichts gegen den Einsatz der hauptamtlichen und ungefähr dutzend ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bahnhofsmission. Aber es verschafft schon einen Eindruck wie es Menschen geht die hier Hilfe und Unterstützung suchen. Dabei geht es nicht nur um Beistand für Reisende sondern auch um diejenigen die am Bahnhof „gestrandet“ sind. Neben einem warmen Getränk und einer Mahlzeit gegen kleines Geld geht es vor allem um Beratung und Unterstützung. Dazu gehört neben unterschiedlichen Hilfsangeboten, auch ganz praktischen wie die Möglichkeit sich zu duschen, auch die Vermittlung zu weiteren Sozialangeboten. Gerade in Anbetracht aktueller Debatten ist es aus meiner Sicht wichtig sich vor Ort über die Lage der Menschen zu informieren die das vorhandene soziale Netz zur Existenzsicherung brauchen. Mich hat die Arbeit die dort geleistet wird beeindruckt und sie verdient aus meiner Sicht Respekt, Anerkennung und Unterstützung. Mehr Infos zur Arbeit der Magdeburger Bahnhofsmission findet man unter http://www.magdeburgerstadtmission.de/arbeitsgebiete/oekumenische-bahnhofsmission/.
Daneben gab es natürlich noch weitere Termine. So war ich am Montag bei einer Veranstaltung zur Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt in der Johanniskirche (mehr Infos unter https://digital.sachsen-anhalt.de). Am Mittwoch ging es dann zum acatech Akademietag „Arbeit mit Zukunft“. Die acatech ist die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Abends dann noch zum Frühlingsempfang des bpa Arbeitgeberverband und bpa Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. nach Berlin. Am Donnerstag tagte der Innenausschuss des Landtages inkl. einer Anhörung zum eGouverment-Gesetz des Landes Sachsen-Anhalt. Einen Bericht hierzu findet man unter (https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/verwaltung-effizienter-und-buergerfreundlicher/). Am Freitag trafen sich die Mitgliederbeauftragten der CDU Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Den offiziellen Abschluss der Woche bildete die Ehrenveranstaltung des Allgemeinen Behindertenverbandes Sachsen-Anhalt in Schönebeck.
Zwischen Bundesparteitag, Besuchergruppe im Landtag und Klausur in Schierke
Diese Woche war wieder abwechslungs- und ereignisreich. Am Montag reiste ich als Delegierter der CDU Sachsen-Anhalt zum 30. Bundesparteitag der CDU Deutschlands nach Berlin. Zwei wesentliche Punkte standen auf der Tagesordnung. Zum einen der Entwurf des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU und SPD. Nach der Vorstellung des Papiers durch die CDU-Bundesvorsitzende Dr. Angela Merkel gab es eine Diskussion mit mehr als 50 Wortmeldungen. In meinem Redebeitrag sprach ich mich, trotz alle Bedenken, für eine Zustimmung zum Entwurf aus. Ein solcher Koalitionsvertrag ist immer ein Kompromiss und es zählt das Gesamtpaket. Außerdem forderte ich, dass die Programme die sich mit den Herausforderungen in Ostdeutschland beschäftigen jetzt auch zeitnah und wie vereinbart umgesetzt werden. Nach der mehrstündigen Debatte stimmten rund 97 Prozent der fast 1000 anwesenden Delegierten dem Vertrag zu. Mit fast 99 Prozent wurde später am Tage Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Generalsekretärin gewählt. Vorausgegangen war eine Bewerbungsrede die ich nur als sehr gut und mitreißend bezeichnen kann. Persönlich habe ich größten Respekt für ihre Entscheidung ihr Ministerpräsidentinamt für die neue Aufgabe aufzugeben. Das zeigt wie wichtig ihr die CDU ist. Außerdem wurde beschlossen bis 2021 ein neues CDU-Grundsatzprogramm zu verfassen. Weitere Information zum Bundesparteitag findet man unter https://www.cdu.de/berlin2018.
Nach der Zustimmung der SPD-Parteimitglieder ist nun der Weg frei für die Bildung einer neuen Bundesregierung.
Nach dem Bundesparteitag ging es zurück nach Magdeburg zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Hochwasserschutz in Ostelbien. Der Dienstag war dann wieder mit Fraktionsberatungen gut gefüllt bevor es abends zur Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit Stadtfeld-Ost und zur Sitzung des CDU-Ortsverbandes Mitte ging.
Am Mittwoch konnte ich dann eine Besuchergruppe von Viertklässlern der Grundschule „Am Elbdamm“ im Landtag begrüßen. Nach einer Führung durch den Landtag hatte ich das Vergnügen fast eine Stunde lebhafter Diskussionen mit den Kindern zu erleben. Ein kurzer Bericht über den Besuch findet man auch auf der Schulseite (http://www.leseschule-elbdamm.de/neues/index.php). Ebenfalls an diesem Tag besuchte ich einen Fachvortrag des Landesrechnungshofes Sachsen-Anhalt zur Interkommunalen Zusammenarbeit. Außerdem tagte die Arbeitsgruppe Kommunalwahl 2019 der CDU Sachsen-Anhalt zum ersten Mal. Als Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung darf ich dort mitarbeiten mit dem Ziel das die CDU auch 2019 die Kommunalpartei in Sachsen-Anhalt bleibt.
Am Donnerstag tagten unter anderem das Netzwerk gegen Kinderarmut sowie der Beirat des House of Ressources. Am Nachmittag wurde das EUROPE DIRECT Informationsbüro eröffnet. Es ist bei der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt angesiedelt. Europa ist wahrlich nicht immer einfach zu verstehen aber für unser Land und seine Menschen von großer Bedeutung. Jetzt gibt es zwei dieser Informationsbüros in Sachsen-Anhalt. Ein besonderer Dank an die Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt die bisher wirklich gute Informationsarbeit auf diesem Gebiet geleistet hast. Mehr Informationen unter http://edic-md.eu.
Am Freitag besuchte auf Einladung meines Landtagskollegen Bernhard Daldrup eine integrative Kindertageseinrichtung in Blankenburg. Danach ging es in die Jugendherberge in Schierke zur Klausurtagung des Landesvorstandes der CDU Sachsen-Anhalt. Neben zahlreichen Berichten und die Beschlussfassung zu verschiedenen Anträgen gab es einen sehr interessanten Vortrag von Paul Unterhuber. Der österreichische Demoskop stellte die Wahlkampagne der ÖVP und des heutigen österr. Bundeskanzlers Sebastian Kurz vor. Ich denke die CDU Sachsen-Anhalt ist gut für das Polit-Jahr 2018 gerüstet. Infos hierzu finden sich unter anderem unter www.cdulsa.de.
Licht und Schatten – Gesamtpaket zählt
In dieser Woche wurde der Entwurf des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU und SPD auf Bundesebene vorgestellt. Auf 177 Seiten werden die gemeinsamen Vorhaben für die Wahlperiode ausführlich beschrieben. Fast unmittelbar nach der Veröffentlichung gab es bereits erste Reaktionen. Mir war es wichtig erst einmal die Unterlagen in Ruhe zu lesen um eine Bewertung vorzunehmen. Dabei konnte ich sowohl positive Punkte finden als auch Vorhaben von denen ich nicht zu 100 Prozent überzeugt bin. Aber auch dieser Koalitionsvertrag ist ein Kompromiss aus unterschiedlichen Positionen die in den verschiedenen Wahlprogrammen aufgeführt waren. Aus meiner Sicht wäre es jetzt für die CDU wichtig öffentlich deutlich zu machen welche unserer Punkte sich in diesem Entwurf wiederfinden. Eine Übersicht dazu findet sich unter https://www.cdu.de/artikel/cdu-erfolge-im-koalitionsvertrag. Den gesamten Entwurf des Koalitionsvertrages finden Sie unter https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/koalitionsvertrag_2018.pdf.
In der Öffentlichkeit standen aber aus meiner Sicht weniger die inhaltlichen Punkte im Vordergrund sondern vor allem Personalfragen. Zum einen die Ressortverteilung. Natürlich ist es für die Union schwierig das Finanzministerium an die SPD abzugeben. Eine nachhaltige und generationsgerechte Finanzpolitik gehört sich zu den Kernmarken der Union. Gleichzeitig ist im Koalitionsvertrag festgelegt, dass es dabei bleibt keine neuen Schulden aufzunehmen und keine neuen steuerlichen Belastungen für die Bürger einzuführen. Dafür kann jetzt die Union mit der Besetzung des Wirtschaftsministeriums neue Impulse setzen. Als Sozialpolitiker hätte ich mich natürlich gefreut wenn wir als Union wieder die Spitze des Ministeriums für Arbeit und Soziales gestellt hätten. Selbstverständlich wäre es mehr als nur wünschenswert wenn Vertreterinnen und Vertreter der jüngeren Generation und/oder mit ostdeutschen Erfahrungen einen Platz im Kabinett gefunden hätten. Man sollte aber nicht vergessen, dass es weniger um Personen sondern um die vereinbarten Inhalte geht. Wir sollten sehr darauf achten Personaldebatten in angemessener Art und Weise zu führen. Welche negativen Auswirkungen öffentliche debattierte Personalentscheidungen haben kann man ja jetzt bei der SPD sehen.
Alle Funktions- und Mandatsträger in der Union sind jetzt gefordert mit der Basis über den Entwurf des Koalitionsvertrages zu sprechen und Argumente pro und contra auszutauschen. Als Delegierter für den CDU-Bundesparteitag der am 26. Februar über diesen Vertragsentwurf abstimmen soll werde ich dieses Meinungsbild mit berücksichtigen.
